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Übersicht

1. Gründerjahre
2. Jungschützen
3. Schützenkapelle
4. Damengruppe
5. Gewehrgruppe
6. Schießstände
7. Vergangene Jahre
8. Schießsport
9. Pokalschießen
10. Feste
11. Tristach
12. Jubiläumsjahr 2005
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Die junge Schützengilde


Im Herbst 1955 fassten sieben unternehmungslustige Herren der Gemeinde Breloh den Entschluss, zum Zweck der Ausübung des Schießsports sowie der kameradschaftlichen Verbundenheit und Pflege des Schützenbrauchtums einen Schützenverein zu gründen.
Man setzte sich am Biertisch zusammen und überlegte, wie man dazu am besten vorgehen könnte.
Der Entschluss war schnell gefasst.  Eine Anzeige in der Böhme-Zeitung musste her!  
Diese würde sicherlich bei einigen Breloher Bürgern das Interesse an einem Schützenverein wecken und zur Gaststätte Höppner locken.
Aufruf zur Versammlung 1955

Die sieben Herren waren über die Resonanz des ersten Zusammentreffens überrascht.
Viele Interessierte trafen am Sonntag, dem 25. September in der Gaststätte Höppner ein und ließen sich über das Vorhaben informieren.

Große Beteiligung an Versammlung

Es wurde sogleich für Freitag, den 30. September 1955 eine Gründungsversammlung mit Vorstandwahlen einberufen, die mit entsprechendem Erfolg endete.
Das war die Geburtsstunde der Schützengilde Breloh.

Gründungsversammlung mit erster Vorstandswahl

Heute gehört leider nur noch einer der sieben Herren unserer Gilde an. Es ist der Schützenmajor HORST ALVERMANN.
Verstorben sind leider Adolf Sprenger, Hermann Fenske, Wilhelm Hartig und Karl Höppner.
Die beiden anderen, Wilhelm Prahl und Otto Schlumbohm, sind vorzeitig ausgetreten.

Der Gründungstag unserer Gilde ist der 30. September  1955.
Die erste Satzung trat bereits am  06. Januar 1956 in Kraft, die jedoch inzwischen mehrfach überarbeitet und den Gegebenheiten angepasst wurde.

Am 10. Januar 1956 erfolgte unser Beitritt zum Landesschützenverband und damit auch automatisch zum Deutschen Schützenbund. Am 13. März 1956 schließlich wurde die Gilde in das Vereinsregister beim Amtsgericht in Soltau  eintragen und seit 1980 sind wir ebenfalls Mitglied im Deutschen Sportbund.

Das erste Schützenfest fand bereits Anfang Juni 1956 auf dem Gelände des jetzigen Sportplatzes des Breloher-Sport-Clubs statt.  
Hier traten die Schützen zum ersten Mal in einheitlicher Schützenuniform an.
Es musste natürlich auch ein Schützenkönig her!
Dieser wurde auf dem provisorischen Schießstand des Gasthauses Höppner, im Keller unter der Saalbühne ausgeschossen, wo sich Georg Dobrow mit gutem Ergebnis präsentierte.

Kommandeur Schützenhauptmann Adolf Sprenge und Horst Alvermann

Ausmarsch mit Georg I

Vorbeimarsch des ersten Königspaares
Ausmarsch der Schützengilde Breloh

Beim 2. Schützenfest im Juni 1957 wurde unsere erste Gildefahne geweiht. Sie trägt die Inschrift „Ein uralt Bündnis pflegen wir aus grauer Väterzeit".
Erste Gildefahne, Vorderansicht

Fahnenweihe
Festredner Georg Dobrow

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Jungschützen


Die Jugendgruppe ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gilde. Was wäre ein Verein ohne Jugend, ohne Nachwuchs?
Trotz des vielfältigen Freizeitangebotes in der heutigen Zeit, gelingt es unseren Jugendleitern, bzw. Jugendleiterinnen Jugendliche für das sportliche Schießen zu begeistern.
Entsprechende Erfolge sind bei Kreis- und Landesmeisterschaften zu verzeichnen.
Die gemeinsamen Schießwettbewerbe, Veranstaltungen und Ausflüge unserer Jungschützen sind Erlebnisse von denen auch unsere erwachsenen Schützen, die aus der Jugendgruppe hervorgingen, noch sehr gern berichten.

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Schützenkapelle Breloh


Lange Jahre hindurch verfügte unsere Gilde über eine eigene Schützenkapelle, die uns auf vielen Schützenfesten begleitete und in kleinerer Besetzung auch unsere internen Veranstaltungen mit Musik versorgte.
Leider löste sich die Kapelle, die übrigens den Namen Schützenkapelle Breloh trug, infolge von Unstimmigkeiten innerhalb der Kapelle auf.
Schützenkapelle Breloh

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Damengruppe


1987 war es dann so weit; die Damen hatten sich gegenüber dem Vorstand durchgesetzt und gründeten nach Vorgesprächen im April schließlich am 01. Juli 1987 eine Damengruppe.
Als erste Leiterin wählte man die Schützenschwester Renate Klein.
Bereits am 13. August 1987 zählte die Damengruppe fünfzig Mitglieder. Inzwischen ist sie auf  ca. siebzig Mitglieder angewachsen.
Seit 1988 schießt diese Gruppe jährlich die Damenbeste aus, die dann für ein Jahr neben dem Königspaar ebenfalls entsprechende repräsentative Aufgaben wahr nimmt.

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Gewehrgruppe


Im Jahr 1989 gründeten wir eine Gewehrgruppe, die bei besonderen Anlässen auf Kommando des Leiters  „Salut" schießt.

Gewehrgruppe damals und heute

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Schießstände und Mauerarbeiten


Schießbaracke in Hornheide
Unsere ersten Schießstände waren in den Räumen der Gaststätte Höppner und in Carstens Gasthaus zu finden. Nach dem Kauf von zwei Luftgewehren und entsprechendem Zubehör, sowie nach Ausarbeitung einer Schießstand-Ordnung nahmen wir am 13. November 1955 den Schießbetrieb auf.
Im  Frühjahr 1957 kauften wir die in Hornheide leerstehende Baracke Nr. 89 und bauten sie im ehemaligen Truppenlager Hornheide auf dem Gelände des Schützenbruders Karl Höppner als Luftgewehrschießstand mit 7 Schießbahnen und einem kleinen Aufenthaltsraum wieder auf.

Impressionen chützenfest 1958

Aber nur mit dem Luftgewehr schießen und dadurch den König ermitteln, das sportliche Schießen nur mit dem Luftgewehr durchführen, das geht so nicht.
Also musste noch ein KK-Schießstand gebaut werden.
Bis zum Bau eines eigenen KK-Schießstandes übten wir uns im Kleinkaliberschießen auf einem provisorischen Schießstand in der Nähe der Kieselgurindustrie an der Örtze unter Anleitung  von Adolf Sprenger.

Im Herbst 1959 war es dann soweit, wir begannen einen Kleinkaliberschießstand zu bauen.
Er  wurde dort errichtet, wo jetzt die Häuser an der Hermann-Lönsstraße stehen, gegenüber des Breloher Sportplatzes.  Dieser Stand war bereits Ende Oktober fertiggestellt, so dass dort der Schießbetrieb aufgenommen werden konnte.
Aufenthaltsräume und Toiletten mussten aber noch gebaut werden, also wurde eine zweite Baracke gekauft und dafür hergerichtet.
Da wir über die erforderlichen finanziellen Mittel nicht verfügten, mussten wir dafür
einen Kredit in Höhe von 4000 DM aufnehmen.

Im Mai 1962 mussten wir den Stand leider wieder aufgeben, weil hier Häuser gebaut werden sollten. Da wir nur Pächter waren und das Gelände verkauft wurde, blieb uns nichts anderes übrig, wir mussten uns fügen.

Nachdem dann unser Schützenbruder Horst Alvermann uns das jetzige Gelände übereignet hatte, begannen wir nach längerer Zeit erneut mit dem Bau eines KK-Schießstandes.
Der Schießbetrieb konnte hier bereits Anfang 1963 wieder aufgenommen werden.
Der inzwischen beschlossene Bau einer Mehrzweckhalle verzögerte sich, weil niemand mit Sicherheit sagen konnte, ob auch unser Gelände, wie der größte Teil der Hornheide, straßen- und kanalisationsmäßig erschlossen wird, was für uns evtl. die Zahlung von Anliegerbeiträgen in erheblicher Höhe bedeutet hätte.
Mitte 1969 erhielten wir von der Gemeindeverwaltung Breloh die Mitteilung, dass eine Erschließung unseres Grundstückes nicht vorgesehen ist. So konnten wir im Juli 1969 mit dem Bau der Mehrzweckhalle beginnen. Im Oktober 1970 fand dann im Rahmen eines Oktoberfestes die offizielle Einweihung statt.
4829 freiwillige Arbeitsstunden wurden hier von den Mitgliedern geleistet.
Richtfest

Bei der ersten Feier in der neuen Mehrzweckhalle, der Königsball am 28. November 1970, erhielten alle Mitwirkenden am Bau der Mehrzweckhalle eine Ehreurkunde.
Für die besonders aktiven Helfer gab es zusätzlich einen Zinnbecher.

Ehrenurkunde

Damit aber nicht genug der Bautätigkeiten; ein großer Raum zum Schützenfest feiern
musste her !
Bereits am 15. August 1981 wurde mit dem Bau der großen Festhalle begonnen. Nach knapp zweimonatlicher Bauzeit konnte am 17.10.1981 schon Richtfest gefeiert werden. In tausenden freiwilligen Arbeitsstunden haben unsere Mitglieder dies erreicht.
Zum Schützenfest 1982 war die Halle schon soweit fertiggestellt, dass wir darin unser Schützenfest feiern konnten.
Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde zum Schützenfest kein Festzelt mehr benötigt.
Die offizielle Einweihung erfolgte aber erst am 18. September 1982.
Insgesamt wurde hierfür ca. 17 000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet.

Anbringen des Wappens in der neuen großen Halle
1. Gildeherr Helmut Meyer

Schützenbrüder bei Mauerarbeiten
Unser letztes Bauwerk war der Pistolenschießstand (Duellanlage) mit Umkleide- und Sanitärraum.
Der Baubeginn war im August 1988. Richtfest konnten wir bereits am 4. Februar 1989 feiern. Die offizielle Einweihung des Pistolenschießstandes fand am 31. März 1990 statt.
Ca. 11.500 Arbeitsstunden wurden hierfür in freiwilligem Arbeitsdienst geleistet.
Die neue Anlage steht allen schießsportbegeisterten Vereinen für Training und Wettkämpfe zur Verfügung.
Die Sanitär- und Umkleideräume können auch von den Sportplatzbenutzern in Anspruch genommen  werden.

Rohbau des Pistolenstandes
heutiger Pistolenstand

Ein besonderer Dank gilt den Schützenbrüdern, die am Aufbau des ersten bis zum letzten Bauwerk aktiv beteiligt waren, sowie unseren Geldgebern von der Gemeinde Breloh, der Stadt Munster, des Landkreises und des Sportbundes.                                

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Erinnerungen an die vergangenen Jahre


Aus den Jahren 1959 - 62
Aus den Jahren 1963 - 89




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Schießsport


Neben den Bautätigkeiten, wurde auch das Schießen , vor allem das Sportschießen intensiv gepflegt. Die Schützengilde Breloh wurde schnell im ganzen Kreisgebiet und auch darüber hinaus bekannt.
Unsere Sportschützen sind bis heute an fast allen Meisterschaften, angefangen bei den Vereinsmeisterschaften, Kreismeisterschaften, Landesmeisterschaften bis hin zu Deutschen Meisterschaften beteiligt und erzielen hervorragende Ergebnisse.  An allen Schießen sind sowohl die Jungschützen, die Damen und die Schützenbrüder beteiligt.
Erfolgreicher Schütze auf Bundesebene: Jürgen Pawlitzki

Sportschützen mit Alexander Knops und Gerhard Straube

Jungschützin beim Training
Lina Walter

2 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze bei der Landesmeisterschaft durch unsere Sportschützinnen

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Pokalschießwettbewerbe


Pokalsieger
Auch die Pokalschützen unserer Gilde sind lobend zu erwähnen. An fast allen Pokalschießen innerhalb des Kreisverbandes und auch darüber hinaus sind sie beteiligt.
Seit 1982 findet jährlich im Herbst in unserer Gilde ein großes Pokalschießen statt. In den letzten Jahren haben jeweils ca. 80  Mannschaften an diesen Schießen teilgenommen.

1995 war unsere Gilde Ausrichter der Landesmeisterschaft in der Disziplin „Großkaliber". Diese Meisterschaft wurde auf der Schießanlage der Bundeswehr ausgetragen. Ein Dank gilt der Bundeswehr, die es unseren Schützen ermöglicht hatte, mit Großkalibergewehren schießen zu dürfen.

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Gesellige Veranstaltungen und Ausmärsche


Das gesellige Leben in unserer Gilde kam in den vergangenen fünfzig Jahren selbstverständlich auch nicht zu kurz.
Vielfältige Veranstaltungen, angefangen von den Schützenfesten, Königsbällen, Wintervergnügen, Ausflugsfahrten nach Suhl, ins Riesengebirge und in die Masuren und nicht zu vergessen , die gemütlichen Grillabende, Glühweinpartys mit Alex und vieles mehr, haben das Gildeleben immer wieder attraktiv gemacht. Langeweile kam eigentlich nie auf.





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Tristach


Wie bereits erwähnt, wurde unsere Mehrzweckhalle im Oktober 1970, um genau zu sein , am 17. und 18. im Rahmen eines Oktoberfestes eingeweiht. An dieser Veranstaltung wirkte auch die 45 Mann starke Trachtenkapelle aus Tristach mit. Seitdem bestehen freundschaftliche Bande zwischen den Tristacher Einwohnern und unsere Gilde bzw. den Einwohnern von Breloh und später auch von Munster.
Am 01. Juli 1972 wurde in Breloh der Schützenweg in „Tristacher Straße" umbenannt und im Juni 1982  wurde in Tristach eine  „Breloh-Straße" eingeweiht
Wenn das kein Freundschaftsbeweis ist.

Hierzu steht in unserer Chronik:
„18. bis 20. Oktober 1980  Königsball und Stadtjubiläum mit der Tristacher Kapelle"
Schon in den frühen Morgenstunden des 18. Oktober hatten sich der stellvertr. Bürgermeister

W. Sauer, Stadtdirektor Heinrich Peters, unsere beiden Gildeherren, Helmut Meyer und Horst Alvermann,, der Kommandeur Kurt Pawlitzki und der Schützenbruder Burghard Kürschner zum Bahnhof nach Uelzen begeben, um hier die Mitglieder der Tristacher Trachtenkapelle zu empfangen. Nach einer knapp einstündigen Busfahrt, die am Friedrich-Heinrich-Platz in Munster endete, marschierte die Kapelle mit klingendem Spiel zum Rathaus, wo die offizielle Begrüßung stattfand und die Musiker vor einer beachtlichen Zuhörerschar erste Proben Ihres Könnens erbrachten.
Danach war Gelegenheit zur Besichtigung des Rathauses, dem sich ein Umtrunk im Gemeinschaftsraum anschloß. Als Erinnerungsgabe der Stadt Munster überreichte der stellv. Bürgermeister Sauer den Osttirolern das Gemälde einer Heidelandschaft, gemalt von Clemens Neuhaus.
Weiter ging es dann zu unserer Schützenhalle, wo eine von unseren Schützenfrauen nett hergerichtete und reichhaltige Frühstückstafel nach der langen Reise wieder für neue Kräfte sorgte. Gildeherr Helmut Meyer erinnerte in einer kurzen Begrüßungsansprache an die erste Begegnung vor 10 Jahren, aus der die heutige herzliche Verbundenheit entstanden ist. Musikobmann Unterluggauer übergab als Geschenk das große Tiroler Blasmusikbuch.
Nach Zuweisung der Quartiere und einer kurzen Ruhepause gab die Kapelle am Nachmittag auf dem Neumärker-Platz in Breloh ein weiteres, einstündiges Konzert.

Aus der Festschrift der Musikkapelle Tristach aus dem Jahr  2002
Herausragend und unvergeßlich für die damals aktiven
Musikanten ist wohl die 10-tägige Konzertreise nach Nord        
Deutschland im Oktober 1970, die von einem begeisterten
deutschen Sommergast organisiert, jedoch beinahe in einem
Desaster endete.
Die Schützengilde Breloh erwies sich als äußerst hilfsbereiter
und gastfreundlicher Verein.
Und so entstand eine Freundschaft, die über 30 Jahre hindurch
währte und viele schöne und gesellige Stunden bei Besuchen
und Gegenbesuchen mit sich brachten.

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Jubiläumsjahr 2005


Anläßlich unseres 50-jährigen Bestehens im Jahre 2005 wurde unser Wappen am Maibaum in Munster angebracht und wir nahmen am Schützenausmarsch in Hannover teil. Musikalisch wurden wir vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Munster begleitet.



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