Jahreshauptversammlung 2022
Lebhafte und teilweise kontrovers geführte Diskussionen prägten die Jahreshauptversammlung 2022 der Schützengilde Breloh. Neben zahlreichen Wahlen standen u.a. auch das Schützenfest 2022 und die Zukunft der Gilde zur Debatte.
Zu Beginn bat der 1. Gildeherr Jörg Großholz die Anwesenden, sich zur Ehrung der verstorbenen, langjährigen und verdienten Mitglieder Gerda Großholz und Wolfgang Bildmeyer zu erheben und ihnen im Stillen zu gedenken.
Das durch den Schriftführer Jens-Peter Jensen vorgelesene Protokoll der Jahreshauptversammlung 2021 wurde durch die Anwesenden ohne Einwände genehmigt. Aufgrund des nur kurzen zeitlichen Abstandes zur Jahreshauptversammlung 2021, wurde auf verschiedene Jahresberichte verzichtet.
Die Jugendleiterin Beate Wedemann ergänzte ihrem Beitrag von 2021 um das Ereignis der Deutschen Meisterschaften im Friesenkampf 2021, bei dem die Sportschützen der Gilde den Schießwettkampf auf dem Druckluftwaffenschießstand der Schützengilde Breloh für rund 65 Teilnehmer und deren Betreuer sicherstellten. Sie bedankte sich ausdrücklich bei allen Helfern für deren Einsatz.
Der Schatzmeister Andreas Wedell legte einen positiven Kassenbericht vor und erhielt durch die Kassenprüfer Beate Wedemann und Carlo Schreiber für seine tadellose Kassenführung ein großes Lob. Auf deren Vorschlag hin erfolgte schließlich die Entlastung des Vorstandes. Jörg Großholz zeigte dennoch sehr deutlich auf, dass die Finanzlage der Gilde mit Blick auf die aktuelle Situation ihm eher Sorge bereitet. Die Auswirkungen steigender Energiekosten und daraus folgender höherer Verpachtungsgebühren für die Räumlichkeiten der Gilde als Säule der Eigenfinanzierung, sind heute noch nicht absehbar.
Mit den erforderlichen Neuwahlen gingen folgende Änderungen einher: Zum neuen Kommandeur wurde Stefan Wörsdörfer gewählt, die Funktionen stellvertretender Leiter Schießkommission sowie Presse- und Medienwart nimmt zukünftig Edmund Vogel wahr. Heinz Wagner wurde neuer Kassenprüfer und Vorsitzender des Ehrengerichtes. Lina Walter erklärte sich bereit, die Aufgabe der 2. stellvertretenden Jungendwartin zu übernehmen. Alle weiteren Funktionsträger wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Der 1. Gildeherr dankte den scheidenden Mandatsträgern für ihre langjährige Arbeit, ihr Engagement und ihren Einsatz zum Wohle der Gilde. Gleichzeitig bedankte er sich bei den „Neuen“ für ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und wünschte ihnen dafür Glück und Erfolg.
Die Punkte Schützenfest 2022, künftige Ausmärsche, Teilnahme an Veranstaltungen und am Vereinsleben sowie das Sportschießen, leiteten schließlich den gesprächsintensiven Teil der Versammlung ein. Unverblümt machte Jörg Großholz den Anwesenden die mögliche Zukunft der Gilde deutlich, wenn sich die bisherigen Entwicklungen weiter so verstetigen. Aber auch die anwesenden Mitglieder zeigten auf, dass interne Entwicklungen dringend einer Korrektur bedürfen. Wie man zukünftig auf allgemeine Entwicklungen der Gesellschaft mit Auswirkungen auch auf die Gilde umgehen kann, war an diesem Abend nicht zu klären. Der Vorstand erklärte seine Offenheit für Gespräche und konstruktive Vorschläge.
In jedem Fall gilt es, mit dem bevorstehenden Schützenfest die Gelegenheit für einen vorsichtigen Neubeginn zu nutzen. In diesem Jahr soll das Schützenfest deshalb auf den Samstag begrenzt werden. Der Ablauf sieht ein Frühstück vor, das Antreten mit Ehrungen, das Königsschießen und das gemeinsame Mittagsessen mit Gästen. Während der Königsball am Abend Bestandteil des Schützenfestes sein soll, finden am Sonntag keine Aktivitäten statt. Mit dem Katerfrühstück am Montag soll dann das Schützenfest 2022 enden.
Schließlich überreichte der 1. Gildeherr Lina Walter die silberne Ehrennadel für 25- jährige Mitgliedschaft im DSB und gratulierte ihr dazu im Namen der Gilde.
Mit dem Schließen der Veranstaltung wünschte er den Anwesenden einen guten sowie sicheren Heimweg.